vrijdag 6 januari 2012

Briefe aus Baesweiler (1937-1947) - Karolina Herten-Kahlen


Overgrootma / Urgroβmutter


KAROLINA KAHLEN (1869-1948) –
Brieven uit de jaren/Briefe aus den Jahren 1937-1947


Karolina (of Karoline) Kahlen werd op 16 mei 1869 te Oidtweiler (D.) geboren als dochter van Peter Joseph Kahlen (of Kahl, *Schaesberg begin maart 1826) en Maria Katharina Goertz (*Oidtweiler 23 september 1831). Karolina was het tiende kind in een gezin van elf, waarvan er vijf als kind zijn gestorven. Van Karolina's vader is bekend dat hij als 'Dienstknecht' en molenknecht heeft gewerkt, dat hij rond 1860 in de Stolbergse industrie werkzaam was en later pompwachter onder in een steenkoolmijn was. Hij werd arbeidsongeschikt en overleed in 1880. Karolina's moeder trouwde in 1882 of 1883 opnieuw, en wel met iemand die niet vies was van drank en die een gedeeltelijk verlamde zoon mee in het huwelijk bracht. Karolina trouwde op 14 mei 1892 met Mathias Herten (*Dortmund (D.) 23 april 1865, Oidtweiler 20 maart 1937). Mathias was net als Karolina's vier broers en vader mijnwerker. Karolina en Mathias kregen elf kinderen: Maria (1893-1979), Franz (1894-1944), August (1896-1977), Gertrud (1899-1976), Michael (1901-1957), Katharina (1902-1971), Therese (1905-1924), Friedrich (1907-1945), Werner (1909-1980), Josef (1910-1930) en Karoline (1913). De zonen werden, op de jong gestorven Josef na, allen mijnwerker. Karolina overleed op 30 maart 1948 te Broichweiden (D.). Vijf van haar kinderen waren haar voorgegaan.

Ihr Leben war getragen von echt christlichen Grundsätzen”, vertelt Karolina's bidprentje over haar. “In treuer Pflicht­erfülling diente sie allzeit ihrer Familie. Tiefe Frömmigkeit verband sie mit ihrem Schöpfer und Erlöser. An ihrem Grabe trauern ihre Kinder, 35 Enkel und 1 Urenkel (...)”
Veel is er helaas niet over Karolina Kahlen, de moeder van de moeder van mijn vader geschreven. En er is waarschijnlijk niemand meer in leven die haar bewust heeft meegemaakt. Gelukkig is er wel in 1970 een boek over haar familie ver­schenen. Het heet Genealogie der Familie Kahlen en is ge­schreven door Reiner Kahlen.
Het boek bevat een typering van Karolina's ouder­lijk huis, die ik de lezer niet helemaal wil onthouden. Karo­lina's vader wordt gekarakteri­seerd als “unverdrossen, fleißig, zuverlässig. War ein lebensfroher Mann, der leicht für harmlose Scherze zu haben war. Ging jedoch ernsten Problemen nach Möglichkeit gern aus dem Wege.” Karo­lina's moeder zou net als haar man “von unbeschwerter Lebensart, nicht engherzig, doch resolut und selbstbewußt” zijn geweest. Over de plek waarop die moeder in 1900 het tijdelijke voor het eeuwige heeft gewisseld wordt opge­merkt: “Nichts erinnert mehr daran, daß an dieser Stelle jahrzehntelang eine lebensfrohe Familie lebte, daß in diesem bescheidenem Haus soviel musiziert, gesungen, getrunken und gelacht worden ist.” (p. 12-13)
Over Karolina zelf vertelt het boek onder meer het volgende. “Schon früh zeigte sich, daß Karoline sehr intelli­gent war. Leider war damals für Kinder aus Arbeiterkreisen nicht an ein Studium zu den­ken, zumal wenn die Geschwis­terzahl so groß was. Sie war sehr belesen und hatte bis ins hohe Alter hinein das Interesse für das gute Buch nicht verlo­ren. In ihrer Jugendzeit war sie als Hausgehilfin in Aachener Patrizier-familien tätig. Ihr freundliches, aufgeschlossenes Wesen kam ihr da gut zu­statten.” Karolina's huwelijk zou gelukkig zijn geweest. “Diese große Familie lebte in Zufriedenheit und Harmonie (…). Treue Pflichterfüllung, verbunden mit ehrlicher Fröm­migkeit lebte dieses vorbild­liche Ehepaar ihrer großen Kinderschar vor.” (p. 81)
Ik zou dit alles niet hebben (over)geschreven, als van de hand van Karolina Kahlen niet een dozijn brieven was overgeleverd. Ze zijn gericht aan haar dochter en mijn oma Gertrud, oftewel Traudchen. Ze zijn geschreven in het Sütterlin, het 'oud-Duitse' schrift. Dat enkele ervan met potlood op oorlogspapier zijn geschreven, versterkt hun ontoegankelijkheid. Hier volgen een zo letterlijk mogelijk afschrift, een Nederlandse vertaling en een verklarende lijst van door overgrootma ten tonele gevoerde familieleden. Waar ik iets echt niet heb kunnen ontcijferen, staat een vraagteken op een plek waar dat normalerwijze niet hoort.


BRIEFE AN MEINE GROSSMUTTER


Oidtweiler 16/3 1937.
Liebe Kinder!
Wir wünschen euch liebes Traudchen und Josef viel Glück und Segen zum Namenstage. Immer denke ich an dich armes Traudchen wie du dich zurecht findest bei der großen Kinder­zahl. Ja 6 Kinder die haben was nötig. Ich weiß es ja von früher als ihr noch alle klein waret. Man muß aber sich vom Schicksal, so nennen es die Ungläubigen, nicht unterkriegen lassen. Wir Katholiken nennen es Gottes Prüfungen. Darum nur nicht verzweifeln. Gott hat noch immer geholfen. Ich bete immer für euch. Rufe nur fleißig den h[ei]l[i]g[en] Josef an. Er hilft uns immer. Jetzt gerade geht Lorenz von Maria hier heraus. Er hat sich ein Rucksack Kartoffel hier geholt von unserm Werner. Der hatte sie zuviel. Der hat seine Kartoffel noch hier im Keller liegen. Unser Werner ist ein sehr guter Kerl. Der kann niemand leiden sehen. Der l[iebe] Gott möge ihn segnen. Ich habe ihm 1/2 P[fund] Margarine mitgegeben. Sie hatten keine Kartoffel und nichts zu schmieren. Wäre Lorenz nur vernünftiger und behilt sich immer das Geld. Die schaffen immer Vieh an und haben kein Futter dafür. Wie ist es mit Maria? Bekommt sicher auch einmal das Kopfleiden dir gut. Immer denke ich an die armen Kinder. Freitag feiern wir das Fest des hlg. Josefs. Bete an diesem Tag doch den Rosen­kranz Abens mit den Kindern für deinen Mann. Du weißt ja wofür. Der hlg. Josef wirkt auch heute noch Wunder. Maria war Sonntag hier. Sie hat eine Verletzung am Daumen sicher schon 4 Wochen. Karola kommt am 20/3 aus der Schule. Was dann? Vater ist wieder krank. Er ist schon 4 Wochen nicht in der Kirche gewesen. Alles mit Gott, alles für Gott; sein heiliger Wille geschehe. Könntest du doch noch einmal kommen mit Maria. Teile uns doch mit wie es mit dem armen Kinde geht. Am weißen Sonntag gehen Josef und Matjö von Trina zum erstenmal zum Tisch des Herrn. Es ist noch fraglich ob Vater mitgehen kann. Es sterben hier zur Zeit viele Frauen. Frau Lehnen g[e]b[orene] Maria P.?.zer starb an einen Gehirn Schlag. Morgen wird Frau Göbbels begraben. Anna Kerschgens ihre Mutter. Ich glaube heute morgen ist auch Frau Jansen aus Prümmern begraben worden. In der Zeitung stand Frau Heinrich Jansen geboren Birrmanns 59 Jahre. Daß ist doch glaube ich Frau Jansen wo du bei gewohnt hast in Prümmern.
Wir wünschen Euch alles Gute und des Himmels reichsten Segen. Viele Grüße Eltern und Geschwister.



Leiz Siedlung 19. Januar 1941.
Liebe Kinder und Enkel!
Deinen Brief dankend erhalten. Sehr viel Leid habe ich von dir, armes Traudchen, daß du so viel mit Krankheiten heimgesucht wirst. Du bist ja wahrhaftig in die Fußstapfen deiner armen Mutter eingetreten. Ich will hoffen daß du aber auch wie ich nicht den Mut verlierst und tapfer bleibst wie alle Deut­schen sein müßten. Der l. Gott und unser Führer wird uns nicht verlassen. Wenn du hier wohn­test bekämst du auch die Kinderbeihilfe. Leute die arbeit­sam und fleißig sind und ehrlich geht es ja bekanntlich immer nicht gut. Danke Gott daß du so ein fleißiger Mann hast. Ich habe es hier erzählt wie ihr euch trotz eurer großen Kinderzahl noch immer so redlich durch­geschlagen habt. Ich freue mich so auf ein Wiedersehen mit euch. Hoffentlich sind deine Kinder nicht so verwildert wie hier die Kinder sind und auch fleißiger. Der arme Matjö muß auch schon früh mitarbeiten. Ich habe aber auch erfahren daß die feinen Dämchen die bloß eins wollen mehr mit das eine auszustehen haben als andere die ein Haus voll Kinder haben. Ich habe die Enkel von mir einmal diese Woche zusammen gezählt. Gegenwärtig beträgt die Zahl 27. Nach einigen Monaten aber wird sich die Zahl wieder um 3 erhöht haben. Unser Fritz, du und Trina haben wieder Familienzuwachs zu erwirken: Fritz im März und Trina im Sept[ember] das 9. Das kleinste von Trina ist jetzt 11 Monate [und] läuft noch nicht allein. Hauptsach: unser Herr­gott hat uns noch nicht ver­lassen. Du bist immer so gut mit uns gewesen. Könnte deine arme Mutter dich doch auch einmal beistehen. Ich habe 40 M[ark] Rente wie du weißt. 20 M. gebe ich hier monatlich. Für die 20 M. die mir noch bleiben muß ich mir noch allerhand anschaffen, Schuhe und Kleider. Wenn man auch nicht viel nötig hat, man muß doch immer ein Paar Groschen in die Finger haben. Nach dem Kriege kriege ich ein Zimmer in unser Haus. Unser Werner wohnt jetzt darin. Man müßte ein ruhiges, stilles Leben haben. Was du mir geschrieben hast konnte ich nicht ausführen. Der .?.zieher ist für Josef. Der hängt in Oidtweiler im Schrank. Wenn der Krieg vorbei ist werde ich euch wenn Gott will besuchen und etwas bei euch bleiben. Was meine Gesundheit anbelangt ist die auch nicht immer die beste wie das bei meinem Alter ja immer ist. Immer denke ich Nachts an euch und daß ich immer für euch bete ist ja selbst­verständlich. Was hatten wir immer ein stilles zufriedenes Leben zu Haus. Lebte unser armer Vater noch. Bete mit deinen Kindern für ihn und auch für deine arme Mutter. Gott schütze und segne euch. Gott verläßt die seinen nicht. Könnte ich dich noch einmal alles erzählen. Viele herzl[iche] Grüße von Mutter an deine Kinder und Josef. Auf Wieder­sehen.



.?. Leiz Siedlung 24. Sept. 1941.
Liebe Kinder und Enkel!
Wünsche dir l. Traudchen viel Glück und Segen mit deinem Söhnchen. Dieses Jahr kommen fast alles Jungen. Unser Trina hat am 23. August auch ein Junge bekommen. Unser Fritz und Michel seine Frau waren Taufpathen. Sie nennen ihn Adolf. Unsereiner Kinder braucht man nicht nach Arbeit zu fragen. Mit den Lebensmitteln geht es Gott sei Dank noch gut hier. Ich war vom 4. September bis 16. Sept. in Oidtweiler, wo ich sehr schöne Tage erlebte. Der erste Gang war zum Friedhof und in die Kirche. Ja da habe ich mit Verwunderung gesehen wie die Zahl der Gräber sich vermehrt hatte seit Allerheiligen. Besonders eine ganze Reihe Kindergräber von 4, 5, 6 und 3 Jahre waren da. Von Odenkirchen Nella Danker – die kennst du ja – liegen 2 neben einander: 1 Mädchen von 14½ und 1 von 9½ Jahre waren in 2 Wochen tot, ein liegt noch im Spital. Hier hat der [...door de censor onleesbaar gemaakt...] Hier sind die Kinder noch Gott sei Dank alle gesund. Ich hörte von Michel du hättest Bescheid geschickt wir sollten mal an die Grenze kommen. Wie gerne ich euch noch einmal sähe, ich bin nicht dazu im Stande. Soll unser Maria oder anders jemand mal kommen. Den Tag und die Stunde kannst du bestimmen und auch wo. Als ich am Bahnhof in Baesweiler war um wieder nach Haus zu fahren stand meine Freundin Witwe Wolf da und gab mir ein Paar Kaffeebohnen die sie sich selbst abgezogen hatte. Du kannst dir denken wie ich zu Tränen gerührt wurde. Wir hatten uns noch so vieles zu erzählen. Ja, sagt sie, dich kann ich nie vergessen; mache das du wieder nach Oidtweiler kommst, das wir uns doch immer besuchen können - du siehst so verfallen aus. Die wird im Okt[ober] 75 Jahre, ist aber viel gesunder als ich.
Was Werner mit das Haus will weiß ich nicht. Ich wäre froh wenn ich wieder dort sein könnte. Hoffentlich geht es euch meine Lieben noch gut. Was mach[en] Mija und Matjö noch, ist Karlinchen schon aus der Schule entlassen. Wäre der Krieg doch zu Ende, daß wir uns wiedersehen könnten. Viele herzliche Grüße v[on] Mutter und Geschwister.
Bei Angnes Küppers war ich auch. Sie hat viele Grüße an euch bestellt, besonders an dich Traudchen.

Gott schütze und segne euch.
Gedenket meiner im Gebete. Ich bete auch jeden Tag für euch.
Auf wiedersehen. Alles wie Gott will.




Leiz Siedlung 31/12 1941!
Liebe Kinder und Enkel!
Wie habe ich mich gefreut, daß ihr doch eure Oma und Mutter nicht vergessen habt. Ich danke Gott jeden Tag, daß ich auf meine alten Tage noch erleben kann wie meine Kinder alle so gut zu mir sind. Bin die Feiertage in Baesweiler und Oidtweiler gewesen. Sieben Tage ware ich da, aber die Freude die ich da gehabt sind nicht zu beschreiben. Wir haben noch einmal alte Erinnerungen ausgetauscht aus eurer Schul­zeit. Und unsere Jungen haben mich noch mal alles aus dem Weltkrieg erzählt, besonders aus Rußland. Hier in die Bergmanns Gegend opfern die armen Leute alles. Ja, sagt unser Franz, als ich hier mit die Liste rundging kam ich in vielen Famielien wo die Leute alles hergaben, selbst arme Frauen gaben ihre Pelze wo sie doch wußten, daß sie nie mehr einen neuen kriegen. Ja Deutschland kann nicht unter­gehen. Aber in Baesweiler sind auch einige Famielien reicher Leute, die hätten gesagt wir haben nichts. Solche Menschen müßten an den Pranger gestellt werden die kein Mitleid haben mit unsren Soldaten. Wie wir[d] unser Herrgott denen auch mal heranholen und sagen für euch habe ich nichts!
Die meiste Weihnachts Freude habe ich erlebt als ich sah wie hier die ganzen Famielien zum Tisch des Herrn gingen. Das war so ein Gedränge in den Kirchen, daß man fast erdrückt wurde. Wie würde ich Gott danken wenn auch unser Werner und alle andere die noch abseits stehen alle zu unserer hlg. Kirche wieder zurückkehren – betet jeden Tag darum. Wir müssen alle im Himmel vereinigt werden, das wollte Gott. Wollte euch noch mitteilen, daß der Schwager von Werner, Wilhelm Römer, unser Haus für Werner gekauft hat für 3000 M. Im Frühjahr wenn Gott will wird das Haus ein Stock­werk höher gebaut. Nach Wahl kann ich mich ein Zimmer aussuchen wo ich bis an meinem Ende unentgeldlich wohnen kann. Jetzt am 8. Januar muß ich noch mal nach Baesweiler fahren. Dort kommt der Notar von Geilenkirchen, daß kommt alles im Akt zu stehen. Liebes Traudchen, Josef und alle Kinder, wünsche euch allen ein glückseliges Neujahr. Karlinchen kann schon gut Deutsch schreiben. Mich geht es noch gut, was ich euch auch wünsche. Viele Grüße, Mutter und Geschwister. Auf Wieder­sehen.



.?. Leizer Siedlung 6. Mai 1942.
Liebe Kinder und Enkel!
Aus euren l. Brief sah ich, daß ihr trotz der schweren Zeit die wir alle durchmachen müssen noch fest unserem Herrgott vertraut und anhängt. Als ich das letzte mal in Baesweiler war hatte ich das Unglück mein Portmone mit 40 M. Inhalt zu verlieren. Es ist mir aus den Seidenstrümpfe heraus gerutscht. Habe es sofort in der Zeitung einrücken lassen, aber bis heute habe ich nichts davon gehört. Nun es ist ja besser als wenn ich meinen Glauben verloren hätte. Könnte ich das doch auch einmal von denen hier hören. Die Eltern sind wie die Kinder ohne allen Glauben und Religion, aber auch alle andere Fehler. Nachlässigkeit, Faulheit spielt hier eine große Rolle. Die Lehrer, die Vorgesetzten werden belogen. Die die Kinder zurechtweisen taugen nicht. Könnte ich doch mal alles dich erzählen. Was ich darunter leide ist schrecklich. So ist das hier, bei Maria ist es noch schrecklicher. Es wundert mich nur das der Leo der immer an der Schule vorbeigeht noch nicht in eine Anstalt gekommen ist. Karola will sich wenn der Junge kommt auf Urlaub ohne Kirchliche Trauung begnügen. Hier die sind ja anders sehr gut mit mich mit Essen, aber ich fühle mich oft so unglücklich weil die alle so unmoralisch sind. Die meinen sie hätten ihre Pflicht getan mit ein ganzes Haus voll Kinder. Die müssen aber auch als aufrechte Men­schen erzogen werden und nicht zu faulen Tagediebe. .?. .?. hier sind die Schriften .....?..... die Kinderbeihilfe kommt, so fällt das weiter nicht auf. Unsern Herrgott werden sie später aber nicht belügen können und sagen das ist etwas für Dumköpfe und alte Weiber. Ich bedaure solche Kinder die ohne allen Moral erzogen werden. Faulheit und Trägheit spielt hier die Haupt­rolle. Voriges Jahr haben sie die Ostern gehalten, aber dieses Jahr bis heute noch nicht. Die drei Kinder sind noch in Eschweiler im Krankenhaus. Wenn ich könnte wäre ich schon lange hier weg, aber von eine Karte(?) leben, das denke ich immer noch. Wenn Werner die Erlaubnis hat für unser Haus aufzubauen werde ich wieder in meine Heimat kommen – das ist ja Notärlich gemacht. Es hat mich sehr leid getan was du an unser Fritz geschrieben hast. Das Mädchen hatte den Brief in ein anderes Haus abgegeben. Fritz wohnt Zollernstr[aβe] 18. Wir können dich darin leider nicht helfen. Hier ist auch alles sehr knapp. Bete in meinem Sinn für diejenige unser Herrgott möge sie erleuchten. An meinem 50. Hochzeitstag können wir nichts anstellen wegen der Lebens­mittel Knappheit. Viel Freud (nicht) aber viel Leid war mir beschieden in den 50 Jahre. Alles wie Gott will. Ich bin gefaßt auf alles.
Bete am 15. Mai für deine armen Eltern. Wie gerne wäre ich an diesem Tage bei dir geliebtes Traudchen. Um 12 Uhr wurde ich in der Jesuiten Kirche in Aachen getraut, lebte unser Vater noch.
Viele Grüße an euch allen, besonders an die Kinder. Niemals etwas in einem Brief erwähnen was ich dir schreib. Gott schütze und segne euch.



.?. Leiz Siedlung 8/10.1942
Liebe Kinder und Enkel!
Euren l. Brief mit großer Freude erhalten. Lange hatte ich nichts von euch gehört. Als euer Brief hier ankam war gerade unser August hier bei mir auf Besuch. Bin nähmlich vom 8. Sept. bettlägerig kran[k] gewesen. Bin heute noch nicht hergestellt. Ich bin noch so schwach, daß ich nicht gehen kann. Unser Fritz wohnt ja auch hier. Ist aber schon bald 4 Wochen nicht mehr hier bei mir gewesen. Ob ich denen auch nicht nobel genug bin, ich weiß es nicht. Für eine kranke alte Mutter muß man doch noch immer Zeit haben. Wie ich hörte ist eine Schwester von Alsdorf schon längere Zeit bei ihm auf Besuch. Unser Fritz war anders so gut. Jetzt besieht er mich nicht mehr. Liebe Kinder und Enkel, seid ihr noch alle gesund. Die[se] Woche habe ich viel Leid von euch gehabt.
Man hat hier erzählt die Engländer hätten ganz Eigels­hoven dem Erdboden gleich­gemacht. Was das für mich war könnt ihr denken. 4 Bergwerke wären am brennen. Es wird ja immer viel gelogen. Als ich so schwach krank war hatte ich mich im Kopf gesetzt weil so viele Leute krank waren die Engländer hätten das Gediente vergiftet. Allerhand Märchen werden erzählt. Wir wollen hoffen, daß der l. Gott uns noch den Sieg erleben läßt und wir ein frohes Wiedersehen feiern können und zwar in unserer Heimat. Dafür bete ich zu Nacht. Nun befehle ich alle meine Kinder und meine 32 Enkelkinder in den Schutz Gottes und der l. Gottes Mutter. Wenn du Zeit hast schreibe ein Paar Worte. Viele Grüße von uns allen, besonders von Oma.







Postkarte
Witwe Herten, Broichweiden 4, Dietrich .?. 6

Stempel (op gedrukte postzegel van Hitler)
Aachen Land 18.3.44

(gedrukt:)
Der Führer kennt nur Kampf, Arbeit und Sorge.
Wir wollen ihm den Teil abnehmen,
den wir ihm abnehmen können.

14/3.44.
Liebes Traudchen!
Die herzlichsten Glück und Segenswünsche zum Namens­tage wünscht dich dein Mütter­lein. Ich war so glücklich als ich noch einmal etwas von euch hörte. Könnten wir uns doch noch einmal sehen und sprechen. Fritz ist eingezogen. Ich konnte ihn immer mein Leid klagen. Jetzt muß ich alles allein tragen. Ich wäre so gern noch einmal bei euch liebe Kinder. Alles wie Gott will. Er wird alles zum Besten lenken. Nun Gott befehlen. Viele Grüße an euch alle. Mutter.



Baesweiler 1. April 1946.
Liebe Kinder und Enkel!
Endlich einmal nach so langer Zeit wieder ein Lebenszeichen von Oma. Will euch zuerst einmal fragen wie ihr durch den Krieg gekommen seid. Ich glaube nicht, daß ihr so viel ausgestanden habt als wir arme Deutsche. Der Gott der Deut­schen ist uns wie ihr alle wißt uns zum schweren Verhängniß geworden, der hat uns ins tiefste Elend gestürzt. Jetzt wo er tot ist können wir es wenigstens noch einmal aussprechen. Am 14. Sept. 1944 bekamen wir den Befehl zum Räumen. Ich war damals bei Werner in Oidt­weiler. Unser Haus war damals neu aufgebaut, wir wohnten im 3. Monat drin. Da wur/spande das nötigste gepackt. Es hieß 30 Pf[un]d dürften wir mitnehmen, und wir Esel lassen unsere besten Sachen, Bettwäsche, Kleider und alles im Stich, bestellen einen Bauerwagen und fahren nach Geilenkirchen zur Bahn, ungefähr 35 Personen. Es hieß der Krieg dauert nicht mehr lange. Wir sind zwei Tage und Nächte gefahren. Unser Bestimmungsort war Ottbergen in Westfalen. Da bin ich auf zwei Stellen gewesen. Hatte es aber nicht gut. Die andere die zu Haus geblieben sind ist mancher tot geblieben unter dem Beschuß. In Zeit von einem Jahr habe ich vier große Leichen gehabt. Zuerst unser armer Franz ist am 27. Sept. 1944 vor seinem Haus durch Attlerie Beschuß mit noch 6 Personen gefallen, er war sofort tot. Er war gerade aus einem Haus in das andere gegangen. Adele war im Bunker. Am 6. März 1945 starb unser August seine Frau in Herdorf an der Sieg. Da war sie mit Helmut allein. In 2 Tagen im Krankenhaus in Kirchen an Sieg. Unser August war hier. Die Männer mußten ja hier bleiben. Helmut, der einzige Sohn von August, wurde 4 Januar 14 Jahre, ein tüchtiger schöner Kerl als wäre er 18 gewesen, starb auch als er 3 Tage in Bardenberg gelegen Samstag Nacht um 1 Uhr am 27. Januar 1946. Unser armer Fritz hieß schon einmal tot, aber ich glaubte es nicht. Lieschen ist bei ihr Vater in Alsdorf. Sie hatte eine Suchmeldung in der Zeitung aufgegeben. Darauf hat sich ein Mann aus Werder gemeldet. Der ist mit Fritz immer zusammen gewesen. Die Russen haben sie überfallen bei Radom. Die ganze Kompanie wäre aufgerieben gewesen. Er allein war der einzige der von Kompanie übriggeblieben. Nun mußt du dir eindenken wie das deine arme Mutter ist. Am 16. Mai werde ich 77 Jahre. Könnten wir uns doch noch einmal sehen. Maria war vor zwei Jahren einmal an der Grenze gewesen, hat dich aber nicht getroffen. Bekämen wir alte doch wenigstes etwas Kaffee. Das würde einen gut tun, eine Tasse Kaffee. Der wird bei euch sicher nicht mit so furchtbaren Preisen bezahlt wie hier. Unser August hat eine Schwester von Annchen hier die ihm den Haushalt führt. Mann, Frau und zwei erwachsene Kinder. Ein Sohn ist noch in Gefangenschaft. Die hatten auch alles verloren. Unser Haus liegt in Trümmer, ist aber schon das zweite Mal aufgebaut. Werner bewohnt 3 Zimmer darin, aber ist es noch nicht fertig. Wir haben alles verloren, meine Möbel, meine Wäsche, alles ist gestohlen. Am 14. Januar 1945 hat Matilchen ein Kind in Ottbergen geboren, ein Mädchen, das war das sechste Kind, und am 14. Januar 1945 ist auch unser armer Fritz gefallen, Kopfschuß, er war sofort tot. Trina war in Ober.?. bei Lübke. Peter ist alles zu recht am machen er ist schon auf die Leiz Siedlung. Trina kommt auch in einigen Wochen wieder zurück. Helmut starb an Bauchfel Entzündung und Annchen an Dipfterie. Maria von uns war mit Famielie in Sachsen. Wohnen wieder wo sie früher gewohnt haben. Auch unser Michel war in Sachsen. Bin seit dem 2. Juli 45 bei unser August wo ich es sehr gut habe. Der tut für mich was er kann. Nun Gott befehlen. Gott schütze und segne euch. Betet für die armen Seelen. Herzliche Grüße, Mutter Oma. Bitte sofort Antwort. [in een ander hand­schrift:] Meine Lieben, nach langer Zeit sende ich Euch herzliche Grühse. Hoffentlich seit Ihr noch alle gesund!
August






Baesweiler 11/12 1946.
Meine Lieben!
Sende euch l. Kinder die herzlichtsten Grüße. Es ist morgens, Mittwoch. Wir sind gerade hier versammelt. Lieschen und August kamen eben aus der Kirche, sie sind getraut worden. Werner und noch ein ..?.. hier waren Trauzeugen. Soeben bekam ich die Todesanzeige von Frau Bergstein. Ich dachte jetzt kannst du auch ein Brief mitgeben durch Sibbila. Mir geht es Gott sei Dank noch immer gut. Ich war auf Katharina ihren Namenstag dorthin gefahren und konnte nicht mehr zurück wegen die schrecklichen Gesichtsschmer­zen. Mußte zehn Tagen dableiben. Unsere arme Maria tut mir so leid. Die hat auch von alles nichts. Sie sagt auch alle spucken auf mich, ich bin nirgens willkommen. Aber ich bin ihre Mutter und halte auch mit ihr. Peter und Trina haben zwei Kinder die kommunizieren und Maria ihre Anni. Wie sollen die was für die Kinder bekom­men. Etwas könnt ihr tun: für sie beten. Bin jetzt wieder ein Paar Tage die heftigen Schmer­zen los, sicher durch euer Gebet. Michel seine Anni feiert am 1. Weihnachtstage Verlo­bung. Ich getraue mir nicht dahin zu gehen wegen meiner Erkältung. Michel sagte er hätte ein Attest verschickt. Du wirst es wohl erhalten haben. Die Zeitung hatte gemeldet wir würden 50 Gramm Kaffee zu Weihnachten erhalten. Jetzt hören wir nichts mehr davon. Wir hatten uns alle so gefreut. Wünsche euch, ihr Lieben, ein glückseliges Weihnachts und Neujahr und des Himmels reichsten Segen. Viele Grüße von uns allen, besonders von Oma. Wenn du schreibst, schreibe bitte das Datum darüber. Auf Wiedersehen.



Baesweiler 5/1. 47
Liebe Kinder und Enkel!
Endlich bin ich einmal so weit, daß ich euch, meine Lieben, einmal schreiben kann. Heute bin ich nach drei wöchentlicher Krankheit zum erstenmale mit Gottes Hilfe einmal aufgestan­den. Ich hatte die furchtbare Gesichtsschmerzen vorher, aber so anhaltend und furchtbar habe ich sie lange nicht gehabt. Bin jetzt wieder ein Paar Tage davon befreit, sicher durch euer anhaltendes Gebet. Kindergebet durchdringt die Mutter, sagte auch mein armes Mütterlein immer ...............?.............. wie hoffentlich auch du, liebes Traudchen. Wie gerne würde ich euch wenn es möglich wäre auch besuchen, aber dafür ist es zu strenge. Wer weiß noch was Gott mit uns vorhat. Danke Gott daß du eine brave und religiöse Famielie hast. Ein Mann von Holland hat unser Maria erzählt ein Sohn von dich im Alter von 18 Jahren wäre geheiratet. Das kann ja nicht wahr sein. Unser August ist am 11. Nov[ember] bürgerlich getraut und am 13. Nov. hier kirchlich getraut worden. Danket mit mir unseren Hergott, daß ich hier so gut verpflegt werde. August und Lieschen sind sehr gut. Heut­zutage ist das ein seltener Fall. Den meisten jungen Frauen sind alte Leute etwas schreckliches, liebes Traudchen. In der Zei­tung steht wir könnten Briefe ins Ausland schicken, 100 Gramm. Auch das Ausland darf die Briefe hierhin senden. Das Papier und Briefumschläge ist hier nirgens zu haben. Es würde mich sehr freuen wenn du mich einige Kouverts und einige Bo­gen Papier, einige Umschläge schicken könntest. Die Fett Knappheit fällt hier noch immer ein. Unser Maria hat aber von alles nichts. Keine Hilfe, kein Land, keine Kartoffel. Wenn die Jungen arbeiten wollten könnte die das feinste Leben haben. Maria von unser Trina ist schon seit Weihnachten verlobt mit einem Bergmann aus Mariadorf. Er hat rote Haare. Sie ist jetzt etwas über 17 Jahre alt, der Junge 20 Jahre. Wo hat unser Trina und Peter den Verstand. Noch einmal wünscht dir alles Gute und Gottes reichsten Segen euer Mütterlein. Grüßen alle Enkelkinder Maria, Karlin­chen, Matjö, Josef und Alle, Oma.


Baesweiler 18/3 1947!
Liebe Kinder und Enkel!
Deinen Brief mit Papier und auch den anderen Brief mit vieler Freude erhalten. Danke herzlich dafür. Es ist für mich die größte Freude wenn ich höre, daß die Kinder so religiös und so fleißig sind. Wären die andere nur auch so. Ich bete alle Tag, daß unser Heiland sie doch auf einen anderen Weg führe. Wird mich mal wundern ob die Kinder auch zur ersten hlg. Kommunion gehen. Trudi von Trina ist 12 Jahre, die Mathil­chen 11 und Anni von Maria bald 12 Jahre. Es fehlt die am Allernötigsten. Keine Schuhe, keine Kleider, keine Lebens­mittel. Ich habe niemand mehr von denen gesehen. Heute ist es das erstemal da[β] ich wieder für einige kurze Zeit aufgestanden bin. Habe 3 Monate krank da­gelegen, bin noch so schwach, daß ich nicht auf den Füßen stehen kann.
Es fehlt ja an Starkungsmittel. Hätte ich doch meine Ostern gehalten. Wünsche dir und deinen l. Mann alles Gute und Gottes reichsten Segen zum Namenstage und deine l. Kinder zum Osterfeste alles Gute auch fürs fernere Leben. Bete liebes Traudchen für die[jeni]gen die nicht in die Kirche wollen gehen auch wenn sie können. Denen werden die Augen auch mal aufgehen. Es ist ja schreck­lich in die Hand des lebendigen Gottes zu fallen. Hoffenlich sehen wir uns doch noch ein­mal. Viele Grüße. Es grüßt und küßt euch alle eure Mutter und Oma. Schreibe Maria doch ein­mal. Auf frohes Wiedersehen.



Baesweiler 1. Juli 1947
Liebe Kinder und Enkel!
Euren l. Brief mit großer Freude erhalten 30/5. Ich dachte du wärst mich auch vergessen wie so viele andere. Ich hab manch­mal gedacht denen es gut geht denken nicht an uns armen. 3 Monate war ich diesen Winter krank und jetzt habe ich die schrecklichen Gesichtsschmer­zen wieder. Muß bald immer ins Bett liegen. Gestern war unser Maria und unser Trina hier. Ich konnte bald nich[t] sprechen, wie ich den Mund bewege kommt das furchtbare. Wenn ich essen muß ist das schlimmste. Bete doch einmal eine neuntä[gi]ge Andacht an für die armen Seelen. Voriges mal hat das auch geholfen. Ich bin ja schon 20 Jahre damit behaftet. Ich bin zu erbärmlich für auf die Füße zu stehen. Es war dumm daß du die Kinder was anvertrautest denn heute sind bald keine ehrliche Menschen mehr. Danke auch in Gebeten unser Werner.
Maria von unser Trina feiert auch, sie ist 4 Monat schwan­ger, sie wird 18 Jahre und der Junge Oktober 20. August und Lieschen geht es gut, sie tuen alles für mich. Unser Heiland muß sie ja segnen. Weißt du was mich jetzt immer in die Gedanken kommt. Gedenke deins Schöpfers in den Tagen deiner Jugend. Ehe dann kom­men die Jahre von denen du sagen wirst sie gefallen mir nicht. Könnte ich euch Lieben doch noch einmal sehen. Gott schütze und segne euch. Man hat kein Papier mehr, öfter würden wir schreiben. Denkt an eures armes Mütt[er]lein, betet für die Bekehrung der Sünder. Viele Grüße an Josef und die Kinder und l. Traudchen.



VERTALING van overgrootma's brieven aan oma


Oidtweiler, 16 maart 1937.
Beste kinderen!
Wij wensen jullie, beste Traudje en Josef, veel geluk en zegen met jullie naamdag. Altijd denk ik aan jou, arme Traudje, hoe je je weet te helpen terwijl jij zoveel kinderen hebt. Ja, 6 kinderen hebben wat nodig. Ik weet het toch van vroeger, toen jullie nog allemaal klein waren. Men moet zich echter door het lot – zo noemen het de ongelovigen – niet eronder laten krijgen. Wij katholieken noemen het Gods beproevingen. Daarom: vooral niet vertwijfelen. God heeft nog altijd geholpen. Ik bid altijd voor jullie. Roep maar vlijtig de heilige Josef aan. Hij helpt ons altijd. Op dit moment gaat Lorenz van Maria hier de deur uit. Hij heeft hier een rugzak aardappelen van onze Werner gehaald. Die had er te veel. Die heeft zijn aardappelen nog hier in de kelder liggen. Onze Werner is een zeer goede kerel. Die kan niemand zien lijden. Moge de goede God hem zegenen. Ik heb hem [Lorenz] een half pond margarine meegegeven. Zij hadden geen aardappelen en niets om te smeren. Was Lorenz maar verstandiger en hield hij zijn geld maar altijd. Die schaffen altijd vee aan en hebben er geen voer voor. Hoe gaat het met Maria? Jij hebt zeker ook soms zware hoofdpijn. Altijd denk ik aan de arme kinderen. Vrijdag vieren wij het feest van de heilige Josef. Bid op deze dag toch de rozenkrans 's avonds met de kinderen voor jouw man. Jij weet wel waarvoor. De heilige Josef bewerkstelligt ook tegenwoordig nog wonderen. Maria was zondag hier. Zij heeft zeker al vier weken een wond aan haar duim. Karola komt op 20 maart van school. Wat dan? Vader is weer ziek. Hij is al 4 weken niet in de kerk geweest. Alles met God, alles voor God; zijn heilige wil geschiede. Kon je toch nog maar een keer komen met Maria. Deel ons toch mee hoe het met het arme kind gaat. Met beloken Pasen [de eerste zondag na Pasen: 4 april] gaan Josef en Matjö van Trina voor het eerst naar de tafel des Heren. Het is nog de vraag of vader mee kan gaan. [Hij is waarschijnlijk op 20 maart overleden.] Er sterven hier momenteel veel vrouwen. Mevrouw (Maria) Lehnen-P.?. stierf aan een herseninfarct. Morgen wordt mevrouw Göbbels begraven. Anna Kerschgens haar moeder. Ik geloof dat vanmorgen ook mevrouw Jansen uit Prümmern begraven is. In de krant stond mevrouw Heinrich Jansen-Birrmanns, 59 jaar. Dat is toch, geloof ik, mevrouw Jansen bij wie jij gewoond hebt, in Prümmern. Wij wensen jullie alle goeds en de rijkste zegen van de hemel. Vele groeten, ouders en broers en zussen.



Leiz Siedlung, 19 januari 1941.
Beste kinderen en kleinkinderen!
Jouw brief in dank ontvangen. Heel veel verdriet heb ik om jou, arme Traudje, omdat jij zo veel door ziekten wordt geplaagd. Jij bent waarlijk in de voetsporen van jouw arme moeder getreden. Ik hoop dat jij echter ook, net als ik, niet de moed verliest en dapper blijft zoals alle Duitsers zouden moeten zijn. De goede God en onze Leider zal ons niet verlaten. Als jij hier woonde, zou jij ook kinderbijslag krijgen. Mensen die werkzaam en vlijtig zijn en eerlijk gaat het toch, zoals bekend, altijd niet goed. Bedank God omdat jij zo'n vlijtige man hebt. Ik heb het hier verteld: hoe jullie je ondanks jullie grote aantal kinderen nog altijd zo redelijk hebben gered. Ik verheug me zo op een weerzien met jullie. Hopelijk zijn jouw kinderen niet zo verwilderd als de kinderen hier zijn, en [zijn zij] ook vlijtiger. De arme Matjö moet ook al vroeg mee werken. Ik heb echter ook ervaren dat de fijne dametjes die er maar één willen meer met dat ene te verduren hebben dan anderen die een huis vol kinderen hebben. Ik heb de kleinkinderen van mij van de week een keer bij mekaar opgeteld. Momenteel beloopt het aantal 27. Over enkele maanden echter zal het aantal weer met 3 verhoogd zijn. Onze Fritz, jij en Trina hebben weer gezinsuitbreiding te verwerken: Fritz in maart en Trina in september het 9de. De kleinste van Trina is nu 11 maanden [en] loopt nog niet alleen. Hoofdzaak: onze lieve Heer heeft ons nog niet verlaten. Jij bent altijd zo goed voor ons geweest. Kon jouw arme moeder jou toch ook een keer bijstaan! Ik heb 40 mark uitkering, zoals je weet. 20 Mark geef ik hier maandelijks. Voor de 20 mark die mij resten, moet ik van alles voor mezelf aanschaffen, schoenen en kleren. Als je ook niet veel nodig hebt, je moet toch altijd een paar dubbeltjes in je vingers hebben. Na de oorlog krijg ik een kamer in ons huis. Onze Werner woont nu daarin. Men zou een rustig, stil leven moeten hebben. Wat je mij geschreven hebt, kon ik niet uitvoeren. De ..?.. is voor Josef. Die hangt in Oidtweiler in de kast. Als de oorlog voorbij is, zal ik jullie, als God wil, bezoeken en [zal ik] een poosje bij jullie blijven. Wat mijn gezondheid betreft: die is ook niet altijd best, zoals dat bij [mensen van] mijn leeftijd immers altijd [het geval] is. Altijd denk ik 's nachts aan jullie. En dat ik altijd voor jullie bid, spreekt vanzelf. Wat hadden wij altijd een stil, tevreden leven thuis. Leefde onze arme vader nog maar. Bid met jouw kinderen voor hem en ook voor jouw arme moeder. God bescherme en zegene jullie. God verlaat de zijnen niet. Kon ik jou toch nog maar een keer alles vertellen. Vele hartelijke groeten van moeder aan jouw kinderen en Josef. Tot ziens.



.?. Leiz Siedlung, 24 september 1941.
Beste kinderen en kleinkinderen!
Wens jou, beste Traudje, veel geluk en zegen met jouw zoontje. Dit jaar komen bijna alleen jongens [ter wereld]. Onze Trina heeft op 23 augustus ook een jongen gekregen. Onze Fritz en Michels vrouw waren peter en meter. Ze noemen hem Adolf. Kinderen van iemand zoals wij hoeft men niet naar arbeid te vragen. Met de levensmiddelen gaat het godzijdank nog goed hier. Ik was van 4 tot 16 september in Oidtweiler, waar ik zeer mooie dagen beleefde. De eerste gang was naar het kerkhof en naar de kerk. Ja, daar heb ik met verwondering gezien hoe het aantal van de graven zich vermeerderd had sinds Allerheiligen. In het bijzonder een hele rij kindergraven van 4, 5, 6 en 3 jaar waren er. Van Odenkirchen Nella Danker – die ken jij toch – liggen er 2 naast elkaar: 1 meisje van 14½ en 1 van 9½ jaar waren in 2 weken dood, één ligt er nog in het hospitaal. Hier heeft de [...door de censor onleesbaar gemaakt...] Hier zijn de kinderen nog godzijdank allemaal gezond. Ik hoorde van Michel dat jij bericht hebt gestuurd dat we tot aan de grens moeten komen. Hoe graag ik jullie nog een keer zou zien, ik ben niet daartoe in staat. Moet onze Maria of iemand anders eens komen. De dag en het uur kun jij bepalen en ook waar. Toen ik op het station in Baesweiler was om weer naar huis te gaan, stond mijn vriendin weduwe Wolf er en gaf me een paar koffiebonen die zij zichzelf had ontzegd. Je kunt je voorstellen hoe ik tot tranen toe ontroerd werd. Wij hadden elkaar nog zoveel te vertellen. Ja, zegt ze, jou kan ik nooit vergeten; maak dat jij weer naar Oidtweiler komt, [zo]dat wij elkaar toch altijd kunnen bezoeken – jij ziet er zo vervallen uit. Die wordt in oktober 75 jaar, is echter veel gezonder dan ik.
Wat Werner met het huis wil, weet ik niet. Ik zou blij zijn als ik weer daar kon zijn. Hopelijk gaat het jullie, mijn besten, nog goed. Wat doen Mija en Matjö nog, is Karolientje al van school gekomen. Was de oorlog maar afgelopen, zodat wij elkaar konden weerzien. Vele hartelijke groeten van moeder en broers en zussen.
Bij Angnes Küppers was ik ook. Zij heeft jullie vele groeten laten doen, in het bijzonder aan jou, Traudje.
God bescherme en zegene jullie.
Gedenkt mij in het gebed. Ik bid ook iedere dag voor jullie.
Tot ziens. Alles zoals God wil.


Leiz Siedlung, 31 december 1941!
Beste kinderen en kleinkinderen!
Wat heb ik ervan genoten, dat jullie toch jullie oma en moeder niet zijn vergeten. Ik bedank God er ieder dag voor, dat ik op mijn oude dag nog kan beleven hoe mijn kinderen allemaal zo goed voor mij zijn. Ben met de feestdagen in Baesweiler en Oidtweiler geweest. Zeven dagen was ik er, maar de vreugd die ik er [heb] gehad is niet te beschrijven. Wij hebben nog een keer oude herinneringen uitgewisseld uit jullie schooltijd. En onze jongens hebben mij nog eens alles uit de wereldoorlog verteld, in het bijzonder uit Rusland. Hier in de mijnwerkers-streek offeren de arme mensen alles [op]. Ja, zegt onze Franz, toen ik hier met de lijst rondging, kwam ik in veel gezinnen waar de mensen alles weggaven; zelfs arme vrouwen gaven hun pelzen, terwijl zij toch wisten dat zij nooit meer een nieuwe krijgen. Ja, Duitsland kan niet ten onder gaan. Maar in Baesweiler zijn ook enkele gezinnen van rijke mensen die zouden hebben gezegd: wij hebben niets. Zulke mensen moesten aan de schandpaal gesteld worden – die geen medelijden hebben met onze soldaten. Hoe zal onze lieve Heer (Herrgott) die lui ook eens er bij halen en zeggen: voor jullie heb ik niets!
De meeste kerst-vreugd heb ik beleefd toen ik zag hoe hier de hele gezinnen naar de tafel des Heren gingen. Dat was zo'n gedrang in de kerken, dat je bijna platgedrukt werd. Hoe zou ik God (Gott) danken als ook onze Werner en alle anderen die nog afzijdig staan allen naar onze heilige Kerk weer terugkeren – jullie moeten iedere dag daar voor bidden. Wij moeten allen in de hemel verenigd worden; dat wilde God. [Ik] wilde jullie nog meedelen dat de zwager van Werner, Wilhelm Römer, ons huis voor Werner heeft gekocht voor 3000 mark. In het voorjaar, als God wil, wordt het huis een verdieping hoger gemaakt. Naar keus kan ik een kamer uitzoeken waarin ik tot aan mijn einde zonder te betalen kan wonen. Nu op 8 januari moet ik nog eens naar Baesweiler gaan. Daar komt de notaris uit Geilenkirchen: dat komt allemaal in de akte te staan. Beste Traudje, Josef en alle kinderen, [ik] wens jullie allen een gelukzalig Nieuwjaar. Karolientje kan al goed Duits schrijven. Met mij gaat het nog goed, wat ik jullie ook toewens. Vele groeten, moeder en broers en zussen. Tot ziens.



.?. Leizer Siedlung, 6 mei 1942.
Beste kinderen en kleinkinderen!
Uit jullie lieve brief maak ik op dat jullie ondanks de zware tijd die wij allen moeten doormaken onze lieve Heer nog vast vertrouwen en aanhangen. Toen ik de laatste keer in Baesweiler was, had ik het pech mijn portemonnee met 40 mark inhoud te verliezen. Ze is me uit de zijden kous gegleden. [Ik] heb het direct in de krant laten zetten, maar tot op heden heb ik niets daarvan gehoord. Nu is dat wel beter dan als ik mijn geloof had verloren. Kon ik dat toch ook maar een keer van die hier horen. De ouders zijn zoals de kinderen zonder ieder geloof en godsdienst, maar [hebben] ook alle andere fouten. Nalatigheid, luiheid speelt hier een grote rol. De leraren, de hogergeplaatsten worden belogen. [Zij] die de kinderen terechtwijzen, deugen niet. Kon ik jou toch maar eens alles vertellen. Hoe ik daaronder lijd, is verschrikkelijk. Zo gaat het er hier aan toe, bij Maria is het nog verschrikkelijker. Het verbaast me alleen, dat Leo, die altijd aan de school voorbij loopt, nog niet in een inrichting is gekomen. Karola wil zich als de jongen op verlof komt zonder kerkelijke huwelijksvoltrekking vergenoegen. Hier die zijn toch anders zeer goed voor mij met eten, maar ik voel me vaak zo ongelukkig omdat die allemaal zo amoreel zijn. Die menen dat zij hun plicht hebben gedaan met een heel huis vol kinderen. Die moeten echter ook tot oprechte mensen opgevoed worden en niet tot luie leeglopers. .?. .?. hier sind die Schriften ….?.... de kinderbijslag komt, zo valt dat verder niet op. Onze lieve heer (Unserm Herrgott) zullen zij later echter niet kunnen beliegen en zeggen: dat is iets voor domkoppen en ouwe wijven. Ik heb medelijden met zulke kinderen, die zonder iedere moraal worden opgevoed. Luiheid en traagheid speelt hier de hoofdrol. Vorig jaar hebben zij de Pasen gehouden, maar dit jaar tot op heden nog niet. De drie kinderen zijn nog in Eschweiler in het ziekenhuis. Als ik kon, was ik al lang hier weg, maar van een kaart(?) leven, dat denk ik altijd nog. Als Werner toestemming heeft om ons huis op te bouwen, zal ik weer in mijn Heimat [terug] komen – dat is immers notarieel [uit]gemaakt. Het heeft mij zeer verdroten, wat jij aan onze Fritz hebt geschreven. Het meisje had de brief in een ander huis afgegeven. Fritz woont Zollernstraat 18. Wij kunnen jou daarin helaas niet helpen. Hier is ook alles zeer schaars. Bid in mijn geest voor diegenen – onze lieve Heer moge hen verlichten. Op mijn 50ste trouwdag kunnen wij niets uitrichten vanwege de schaarste aan levensmiddelen. Veel vreugde niet maar veel leed was mij toebedeeld in de 50 jaar. Alles zoals God wil. Ik ben voorbereid op alles.
Bid op 15 mei voor jouw arme ouders. Hoe graag zou ik op die dag bij jou zijn, beminde Traudje. Om 12 uur werd ik in de Jezuïeten-kerk in Aken getrouwd – leefde onze vader nog maar.
Vele groeten aan jullie allen, in het bijzonder aan de kinderen. Nooit iets in een brief aanroeren van wat ik jou schrijf. God bescherme en zegene jullie.



.?. Leiz Siedlung, 8 oktober 1942.
Beste kinderen en kleinkinderen!
Jullie lieve brief met grote vreugde ontvangen. Lang had ik niets van jullie gehoord. Toen jullie brief hier aankwam, was net onze August hier bij mij op bezoek. Ben namelijk vanaf 8 september bedlegerig ziek geweest. Ben vandaag nog niet hersteld. Ik ben nog zo zwak, dat ik niet lopen kan. Onze Fritz woont toch ook hier. Is echter al bijna 4 weken niet meer hier bij mij geweest. Of ik die ook niet nobel genoeg ben, ik weet het niet. Voor een zieke oude moeder moet je toch nog altijd tijd hebben. Naar ik hoorde, is een zus uit Alsdorf al geruime tijd bij hem op bezoek. Onze Fritz was anders zo goed. Nu beziet hij mij niet meer. Beste kinderen en kleinkinderen, zijn jullie nog allemaal gezond. Die week heb ik veel verdriet om jullie gehad.
Men heeft hier verteld dat de Engelsen heel Eijgelshoven met de grond gelijk hebben gemaakt. Wat dat voor mij betekende, kunnen jullie je voorstellen. 4 Mijnen zouden in brand staan. Er wordt toch altijd veel gelogen. Toen ik zo zwak ziek was, had ik me in het hoofd gezet – omdat zo veel mensen ziek waren – dat de Engelsen het opgediende hadden vergiftigd. Allerlei sprookjes worden er verteld. Laat ons hopen dat de goede God ons nog de zege laat beleven en dat wij een blij weerzien kunnen vieren, en wel in onze Heimat. Daarvoor bid ik 's nachts. Nu vertrouw ik al mijn kinderen en mijn 32 kleinkinderen toe aan de bescherming van God en de goede (liebe) moeder van God. Als je tijd hebt, schrijf een paar woorden. Vele groeten van ons allen, in het bijzonder van oma.




Briefkaart
Weduwe Herten,
Broichweiden 4,
Dietrich .?. 6

Stempel op gedrukte postzegel van Hitler
Aachen Land 18.3.44

Gedrukt
De Leider kent slechts strijd, arbeid en zorg.
Wij willen hem het deel ontnemen
dat wij hem ontnemen kunnen.

14 Maart 1944.
Beste Traudje!
De hartelijkste geluks- en zegenwensen voor jouw naamdag wenst jou je moedertje. Ik was zo gelukkig toen ik nog eens een keer iets van jullie hoorde. Konden wij elkaar toch nog een keer zien en spreken. Fritz is opgeroepen [voor militaire dienst]. Ik kon bij hem altijd over mijn leed klagen. Nu moet ik alles alleen dragen. Ik zou zo graag nog een keer bij jullie zijn, beste kinderen. Alles zoals God wil. Hij zal alles ten beste wenden. Laten we ons nu aan God toevertrouwen. Vele groeten aan jullie allen. Moeder.



Baesweiler, 1 april 1946.
Beste kinderen en kleinkinderen!
Eindelijk weer eens na zo lange tijd een levensteken van oma. Wil jullie eerst eens vragen hoe jullie de oorlog door zijn gekomen. Ik geloof niet dat jullie zo veel te verduren hebben gehad als wij arme Duitsers. De god van de Duitsers is ons, zoals jullie allen weten, bijzonder noodlottig geworden: die heeft ons in de diepste ellende gestort. Nu hij dood is, kunnen we het tenminste nog een keer uitspreken. Op 14 september 1944 kregen wij het bevel tot evacuatie. Ik was toen bij Werner in Oidtweiler. Ons huis was toen opnieuw opgebouwd, wij woonden er de 3de maand in. Er werd het meest noodzakelijke ingepakt. Het heette: 30 pond mochten wij meenemen. En wij, ezels, laten onze beste spullen, bedden­goed, kleren en alles in de steek, laten een boeren­wagen komen en rijden naar het station van Geilenkirchen. [We waren met] ongeveer 35 personen. Er werd gezegd: de oorlog duurt niet meer lang. We hebben twee dagen en nachten gereisd. Onze plaats van bestemming was Ottbergen in Westfalen. Daar ben ik op twee plekken geweest, maar ik had het [er] niet goed. [Van] de anderen die thuis zijn gebleven, is menigeen doodgebleven onder de beschieting. In tijd van één jaar heb ik vier grote lijken gehad. Eerst onze arme Franz: [hij] is op 27 september 1944 voor zijn huis door artillerie-beschieting gevallen, met nog 6 personen; hij was meteen dood. Hij was net van het ene huis het andere in gegaan. Adele was in de bunker. Op 6 maart 1945 stierf onze August zijn vrouw in Herdorf aan de Sieg. Daar was zij met Helmut alleen – in 2 dagen in het ziekenhuis te Kirchen aan [de] Sieg. Onze August was hier. De mannen moesten immers hier blijven. Helmut, de enige zoon van August, werd 4 januari 14 jaar. [Hij was] een flinke, mooie kerel alsof hij 18 was geweest. [Hij] stierf ook toen hij 3 dagen in Bardenberg [had] gelegen – zaterdagnacht om 1 uur op 27 januari 1946. Onze arme Fritz heette al eens dood [te zijn], maar ik geloofde het niet. Liesje is bij haar vader in Alsdorf. Zij had een opsporingsverzoek in de krant opgegeven. Daarop heeft een man uit Werder zich gemeld. Die is met Fritz altijd samen geweest. De Russen hebben hen bij Radom overvallen. De hele compagnie zou vernietigd zijn. Hij alleen was de enige die [er] van de compagnie overgebleven [was]. Nu moet je je voorstellen hoe het jouw arme moeder [te moede] is. Op 16 mei word ik 77 jaar. Konden wij elkaar toch nog eens een keer zien. Maria was twee jaar geleden een keer aan de grens geweest, maar heeft jou niet ontmoet. Ontvingen wij oudjes toch tenminste wat koffie. Dat zou een mens goed doen, een kop koffie. Die wordt bij jullie zeker niet met zulke vreselijke prijzen betaald als hier. Onze August heeft een zus van Antje hier, die het huishouden voor hem doet. Man, vrouw en twee volwassen kinderen. Eén zoon is nog in gevangenschap. Die hadden ook alles verloren. Ons huis ligt in puin, maar het is al de tweede keer opgebouwd. Werner bewoont er 3 kamers in, maar het is nog niet klaar. Wij hebben alles verloren: mijn meubels, mijn wasgoed – alles is gestolen. Op 14 januari 1945 heeft Mathildetje een kind in Ottbergen gebaard, een meisje, het was het zesde kind, en op 14 januari 1945 is ook onze arme Fritz gevallen, Kopfschuβ (schot door het hoofd), hij was meteen dood. Trina was in Ober.?. bij Lübke. Peter brengt alles gereedheid; hij is al in de Leiz Siedlung. Trina komt ook over enkele weken weer terug. Helmut stierf aan buikvliesontsteking en Antje aan difterie. Maria van ons was met familie in Sachsen. [Zij] wonen weer waar zij vroeger gewoond hebben. Ook onze Michel was in Sachsen. [Ik] ben sinds 2 juli 45 bij onze August, waar ik het zeer goed heb. Die doet voor mij wat hij kan. Nu Gode bevolen. Moge God jullie beschermen en zegenen. Bid voor de arme zielen. Hartelijke groeten, moeder oma. Graag direct antwoord. [in een ander handschrift:] Beste mensen (Meine Lieben), na lange tijd stuur ik jullie hartelijke groeten. Hopelijk zijn jullie nog allen gezond! August



Baesweiler, 11 december 1946.
Mijn besten!
Zend jullie, beste kinderen, de hartelijkste groeten. Het is ochtend, woensdag. Wij zijn juist hier verzameld. Liesje en August kwamen net uit de kerk: zij zijn getrouwd. Werner en nog een ..?.. hier waren trouw-getuigen. Zo net kreeg ik het overlijdensbericht van mevrouw Bergstein. Ik dacht: nu kun jij ook een brief meegeven via Sibbilla. Met mij gaat het godzijdank nog altijd goed. Ik was op Katharina's naamdag daarheen gereisd en kon niet meer terug vanwege de verschrikkelijke gezichts-pijnen. Moest tien dagen daar blijven. Met onze arme Maria heb ik zo te doen. Die heeft ook van alles niets. Zij zegt ook: iedereen spuugt op mij, ik ben nergens welkom. Maar ik ben haar moeder en sta ook haar ter zijde. Peter en Trina hebben twee kinderen die de communie doen en Maria haar Anni. Hoe moeten die wat voor de kinderen krijgen. Iets kunnen jullie doen: voor hen bidden. Ben nu weer een paar dagen de pijnen kwijt, zeker door jullie gebed. Michels Anni viert op 1ste kerstdag verloving. Ik durf daar niet naartoe te gaan vanwege mijn verkoudheid. Michel zei dat hij een attest heeft verstuurd. Jij zult het wel ontvangen hebben. De krant had gemeld dat wij 50 gram koffie voor Kerstmis zouden krijgen. Nu horen wij niets meer daarover. Wij hadden ons allen zo verheugd. Wens jullie, jullie besten, een gelukzalige Kerstmis en Nieuwjaar en de rijkste zegen van de hemel. Vele groeten van ons allen, in het bijzonder van oma. Als je schrijft, schrijf alsjeblieft de datum erboven. Tot ziens.



Baesweiler 5 januari 1947.
Beste kinderen en kleinkinderen!
Eindelijk ben ik zover, dat ik jullie, mijn besten, een keer kan schrijven. Vandaag ben ik na een ziekte van drie weken voor de eerste keer met Gods hulp een keer opgestaan. Ik had de vreselijke gezichts-pijnen voorheen, maar zo aanhoudend en vreselijk heb ik ze lang niet gehad. Ben nu weer een paar dagen ervan bevrijd, zeker door jullie aanhoudende gebed. Kinder-gebed doordringt de moeder, zei ook mijn arme moedertje altijd. ..…......?............ zoals hopelijk ook jij, beste Traudje. Hoe graag zou ik jullie als het mogelijk zou zijn ook bezoeken, maar daarvoor is het te streng. Wie weet nog wat God met ons voorheeft. Dank God, dat jij een braaf en godsdienstig gezin hebt. Een man uit Nederland heeft onze Maria verteld dat een zoon van jou, in de leeftijd van 18 jaar, is getrouwd. Dat kan toch niet waar zijn. Onze August is op 11 november burgerlijk getrouwd en op 13 november hier kerkelijk getrouwd. Dankt met mij onze lieve Heer omdat ik hier zo goed word verpleegd. August en Liesje zijn zeer goed. Heden ten dage is zoiets zelden het geval. Voor de meeste jonge vrouwen zijn ouwe lui iets verschrikkelijks, beste Traudje. In de krant staat dat wij brieven naar het buitenland kunnen sturen, 100 gram. Ook het buitenland mag de brieven hierheen sturen. Het papier en enveloppen is hier nergens te krijgen. Het zou mij groot plezier doen als je mij enkele couverts en enkele vellen papier, enkele enveloppen kon sturen. De vet-schaarste valt hier nog altijd binnen. Onze Maria heeft echter van alles niets. Geen hulp, geen land, geen aardappelen. Als de jongens wilden werken, kon die het fijnste leven hebben. Maria van onze Trina is al sinds Kerstmis verloofd met een mijnwerker uit Mariadorf. Hij heeft rood haar. Zij is nu ruim 17 jaar oud, de jongen [is] 20 jaar. Waar heeft onze Trina en Peter het verstand. Nog een keer wenst jou alle goeds en Gods rijkste zegen jullie moedertje. Groeten [aan] alle klein­kinderen Maria, Karolientje, Matjö, Josef en allen, oma.



Baesweiler, 18 maart 1947!
Beste kinderen en kleinkinderen!
Jouw brief met papier en ook de andere brief met veel vreugde ontvangen. Bedank hartelijk daarvoor. Het is voor mij de grootste vreugde, als ik hoor dat de kinderen zo godsdienstig en zo vlijtig zijn. Waren de anderen ook maar zo. Ik bid iedere dag dat onze Heiland hen toch op een andere weg moge voeren. Het zal me eens verbazen of de kinderen ook de eerste heilige communie gaan doen. Trudi van Trina is 12 jaar, Mathildetje 11 en Anni van Maria weldra 12 jaar. Het ontbreekt die aan het aller­noodzakelijkste. Geen schoenen, geen kleren, geen levens­midde­len. Ik heb niemand meer van hen gezien. Vandaag is het de eerste keer dat ik weer voor korte tijd opgestaan ben. Heb 3 maanden ziek gelegen, ben nog zo zwak, dat ik niet op mijn voeten kan staan. Het ontbreekt immers aan middelen om aan te sterken. Had ik maar mijn Pasen gehouden. Wens jou en jouw l[ieve] man alle goeds en Gods rijkste zegen voor jullie naamdag en jouw l[ieve] kinderen voor het Paasfeest [6 april] en ook voor het verdere leven. Bid, beste Traudje, voor hen die niet naar de kerk willen gaan ook als zij kunnen. Die [lui] zullen de ogen ook eens opengaan. Het is immers verschrikkelijk, in de hand van de levende God te vallen. Hopelijk zien wij elkaar toch nog een keer. Vele groeten. Er groet en kust jullie allen jullie moeder en oma. Schrijf Maria toch een keer. Tot blij weerzien.



Baesweiler, 1 juli 1947.
Beste kinderen en kleinkinderen!
Jullie l[ieve] brief met grote vreugde ontvangen 30/5. Ik dacht dat jij mij ook vergeten was, zoals zoveel anderen. Ik heb soms gedacht: wie het goed gaat, denken niet aan ons, armen. 3 Maan­den was ik deze winter ziek en nu heb ik de verschrikkelijke gezichts-pijnen weer. Moet haast altijd in bed liggen. Gisteren was onze Maria en onze Trina hier. Ik kon haast niet spreken; zodra ik mijn mond beweeg, komt het vreselijke. Als ik eten moet – [dat] is het ergste. Bid toch een keer een gebed van negen dagen voor de arme zielen. De vorige keer heeft dat ook geholpen. Ik ben toch al 20 jaar daarmee behept. Ik ben te ellendig om op mijn voeten te staan. Het was dom, dat je de kinderen wat toevertrouwde, want tegenwoordig zijn [er] haast geen eerlijke mensen meer. Bedank ook in gebeden onze Werner.
Maria van onze Trina werkt ook niet, ze is 4 maanden zwanger, ze wordt 18 jaar en de jongen [in] oktober 20. Met August en Liesje gaat het goed, zij doen alles voor mij. Onze Heiland moet hun toch zegenen. Weet je wat mij nu altijd in gedachten komt: gedenk je schepper in de dagen van je jeugd – alvorens de jaren komen waarvan je zult zeggen: ze bevallen mij niet. Kon ik jullie, Lieben, toch nog een keer zien. God bescherme en zegene jullie. Men heeft geen papier meer, vaker zouden wij schrijven. Denkt aan jullie arme moedertje, bid voor de bekering van de zondaars. Vele groeten aan Josef en de kinderen en l[iebes] Traudchen.



NAMEN van familieleden in overgrootma's brieven

  1. Adele (*1899, vrouw van zoon Franz)
  2. Adolf (*1941, zoon van dochter Trina)
  3. Annchen/Antje (*1898, eerste vrouw van zoon August)
  4. Anni (*1926, dochter van zoon Michel)
  5. Anni (*1935, dochter van dochter Maria)
  6. August (*1896, zoon)
  7. Franz (*1894, zoon)
  8. Fritz (*1907, zoon)
  9. Helmut (*1932, zoon van zoon August)
  10. Josef (*1896, man van dochter Traudchen; mijn opa)
  11. Josef (*1927, zoon van dochter Trina)
  12. Karlinchen/Karolientje (*1929, dochter van dochter Traudchen)
  13. Karola (*1923, dochter van dochter Maria)
  14. Karola (*1930, dochter van zoon Franz)
  15. Katharina (zie: Trina)
  16. Lieschen/Liesje (*1911, eerste vrouw van zoon Fritz, tweede vrouw van zoon August)
  17. Leo (*1930, zoon van dochter Maria)
  18. Lorenz (*1890, man van dochter Maria)
  19. Maria (*1893, dochter)
  20. Maria/Mija (*1925, dochter van dochter Traudchen)
  21. Maria (*1929, dochter van dochter Trina)
  22. Matilchen/Matildetje (*1911, vrouw van zoon Werner)
  23. Matilchen/Matildetje (*1937, dochter van dochter Trina)
  24. Matjö (*1927, zoon van dochter Traudchen; mijn vader)
  25. Matjö (*1928, zoon van dochter Trina)
  26. Michel (*1901, zoon)
  27. Peter (*1901, man van dochter Trina)
  28. Traudchen/Traudje (*1899, dochter; mijn oma)
  29. Trina/Katharina (*1902, dochter)
  30. Trudi (*1934, dochter van dochter Trina)
  31. Werner (*1909, zoon)




©September 2011
Jo Schoormans,
Dolingadreef 111,
1102 WR Amsterdam Zuidoost.

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